https://www.staatstheater-wiesbaden.de/programm/spielplan/mein-bass-kennt-keine-rente/6152/

Schauspiel

Mein Bass kennt keine Rente

Von und mit Bernd Ripken


»Mein Bass kennt keine Rente« ist die Geschichte eines alten Mannes, eines Kontrabassisten. Er startete einstmals durchaus mit Ambitionen in eine Musikerkarriere und stand dann vier Jahrzehnte lang als Tuttist am selben Pult im Orchestergraben. Doch er glaubt auch im Ruhestand noch an sich. Es muss ja weiter gehen. Und er findet für sich und sein Instrument eine Lösung.

Besetzung

Mit Bernd Ripken

Termine

Di, 22.10.2019

GastspielStudio19:30 - 21:00

Karten 11,00 € - 19,80 €

Mo, 11.11.2019

GastspielStudio19:30 - 21:30

Karten 11,00 € - 19,80 €

 

Weitere Vorstellungen 2019+2020 in Planung

Foto: Kathrin Schwedler

Pressestimme VRM

https://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/wiesbaden/nachrichten-wiesbaden/urauffuhrung-von-bernd-ripkens-mein-bass-kennt-keine-rente_20517140

 

 

 

Staatstheater Wiesbaden

Der kleine Prinz

Bearbeitung als Duo-Stück von Roberto Ciulli

Regie: Carsten Cochan

Der Kurgast- Szenische Lesung nach Herrmann Hesse, 2x 40 Min., oder 1x 75 Minuten

 

In seinem autobiographischen Kurzroman „Der Kurgast“ hat Herrmann Hesse seine persönlichen

Erlebnisse einer Rheumakur in Baden bei Zürich verewigt. Der Protagonist

einer mehrwöchigen Zwangsreise erlebt all das, was auch heute jedem Besucher

von Hotels, Restaurants und Wellness-Oasen passiert. Nichts kann anstrengender

sein, als das gezielte und angeleitete Nichts-tun mit der Vorgabe dabei

auch noch gesund zu werden. Menschentheater  mit Lächeln im Knopfloch.

Wiesbadener Kurier

Die in Buchform rund 140 Seiten langen "Aufzeichnungen von einer Badener Kur" hat Bernd Ripken gekürzt auf eine Vorstellungslänge von anderthalb Stunden (mit Pause). Die Entwicklung der Kurgast-Befindlichkeit gewinnt dadurch an Tempo und Schärfe. Drei Stufen durchläuft sie: vom Optimismus des Ankömmlings im Kurort über den Niedergang auf ein allgemeines Kurgast-Niveau und hinein in eine sich steigernde Depression bis hin zum Realisten, der seinen Ischias-Schmerz akzeptiert. Der ironische Unterton des Textes, das Doppe-lbödige und Widersprüchliche der Figur animiert die Fantasie. Die Erfahrungswelt dieses Ich und des Publikums werden sich treffen.

Teatime mit Samuel Pepys- Tagbuchlesung mit Musik, 2x40 Min./1x 70Min                                   

Begleitet von barocker Musik (Klavier/Cello) spielt Bernd Ripken die szenischen Highlights aus den berühmten und codierten Aufzeichnungen des Navy-Beamten Samuel Pepys. Unzensiert erfährt man alles, aber auch wirklich alles über Politik, Eros, Wissenschaft und Opernleben aus London zur Zeit der Pest und des großen Brandes der City. Verblüfft stellen wir fest: Samuel Pepys und seine Alltagswelt mit Ehekrächen,         Ärger im Job, Spaß beim amourösen  Party feiern ist uns weitaus weniger fremd als gedacht. Hier spricht: Das Leben selbst!                 

                            

 Enigma von Éric-Emmanuel Schmitt Mit Bernd Ripken & Gregor Michael Schober, 1x95 Minuten

Der Journalist Erik Larsen interviewt den Literaturnobelpreisträger Abel Znorko. Sie reden über Znorkos Briefroman einer leidenschaftlichen Liebesbeziehung. Nach und nach treibt der sanfte Besucher den Schriftsteller in die Enge: Die Briefe sind nicht fiktiv. Der Journalist Erik Larsen aus dem kleinen Örtchen Nobrowsnik besucht den menschenscheuen Literaturnobelpreisträger Abel Znorko auf Rösvannöy, einer kleinen Insel am Polarkreis. Das Interview dreht sich um dessen neues Buch, einen Briefwechsel zweier Liebender. Doch bald schon geht es in dem Männergespräch nicht mehr um das Werk, sondern um Macht, Ohnmacht und Liebe. Der zunächst so bescheidene Gast konfrontiert den arroganten  Schriftsteller mit unangenehmer Wahrheit. Eine Begegnung, wie sie spannender nicht sein könnte.                                 

"Ein mit 90 Minuten kompakter, amüsanter, bitter-berührender und lebenskluger Theaterabend."

 

 

„Geisberg, Gicht und Goethe“ - Die Kurtagebücher von Wilhelm Grimm 1833

Mit Bernd Ripken (Rezitation)

Obwohl so ziemlich alles über die Märchengebrüder Grimm publiziert und erforscht wurde, haben die Kurtagebücher von Wilhelm Grimm, der sich öfter in Wiesbaden wegen seines Rheumaleidens aufhielt, noch kaum Aufmerksamkeit erlangt. Dabei gibt es ein Stück Zeitgeschichte aus der intimen Schlüssellochperspektive zu entdecken. Amüsant, bissig und mit dem Blick für Details schildert Wilhelm Grimm das Kurtreiben in der Nassauischen Residenzstadt. Querelen mit der Unterkunft, dem Bader, Hotelgästen und dem Essen, idyllische Wanderungen und die Skizzierung der bürgerlich überspannten Gesellschaft ergeben ein anschauliches Panorama des Biedermeiers.

 

Wiesbadener Kurier, Wiesbadener Tagblatt, 27.12. 2014

Zum Abschluss der „Romantik“-Jahre im Rhein-Main-Gebiet: Welchen Anteil nahm damals die Stadt Wiesbaden?

Von Viola Bolduan

(...) Und wie für Johann Wolfgang von Goethe hat Wiesbaden ebenfalls für Wilhelm Grimm, den Jüngeren der Brüder, den Wert einer feudal-feinen Kuradresse.

(...) Und wenn unter diesen bibliophilen Wissenschafts-Brüdern aus Hessen sich doch auch eine romantische Ader Luft verschafft, dann drückt sie sich in des jüngeren Wilhelms Konzilianz aus, mit der er originalen Märchenhorror glättet und Wiesbaden unter seine feine schriftliche Lupe nimmt.

„Auf 8862 Einwohner kommen stolze 19 515 Kurgäste, 670 Kühe, 612 Schweine und 375 Pferde“, entwirft der Wiesbadener Schauspieler Bernd Ripken in seiner Literatur-Performance „Geisberg, Gicht und Goethe“ ein Stadtbild, in das Wilhelm Grimm 1833 zum dritten Mal mit der Kutsche aus Frankfurt hineinfährt. Täglich wird der Herr Professor aus Göttingen nach Hause schreiben, wo neben Bruder Jacob Frau Dorothea im Sommer wissen möchte, wie es ihrem anfälligen Manne geht.

(..) Wenn Wilhelm Grimm das alles in Wiesbaden aufschreibt, so hat er nicht nur gut gespeist, sondern die romantische Brille auf der Nase, durch die er Rheinufer und -berge als kostbare Ingredienzen einer poetischen Idee wahrnimmt.

Sein Briefwechsel mit den Lieben zu Hause ist wenig bekannt. Es ist das Verdienst des Wiesbadeners Bernd Ripken, den Originaltext wiederentdeckt und ihn in seinem Theaterprogramm öffentlich gemacht zu haben. Denn Wilhelm Grimms kleiner, aber feiner Beitrag zur romantischen Ader, die auch die Quellen der heutigen hessischen Landeshauptstadt einmal gespeist haben, blieb seinerzeit bis auf die Familie in Göttingen ungehört und ungelesen.

                                                                                             
Wiesbadener Tagblatt, 18.02.2013

    

Lesung

Der Mond ist aufgegangen- Leben und Werk von Matthias Claudius

UA 15.3.2015, Bad Schwalbach, Lutherkirche, mit Musik und Liedern

60 Minuten

Doku-Trailer

http://youtu.be/zWLY7xW0TR0